Scham verstehen und Schamresilienz aufbauen
14:00 - 18:00 Uhr
Noch 6 Plätze verfügbar
Scham ist ein Gefühl, das uns im Alltag begleitet, über das wir aber selten sprechen. Es ist ein Gefühl, das sehr unangenehm sein kann und uns manchmal stunden- oder sogar tagelang beschäftigt. Im Workshop befassen wir uns mit Scham als Emotion, ihren positiven Funktionen aber auch ihren möglichen negativen Folgen.
Der Begriff „Schamresilienz“ beschreibt eine Reihe von Verhaltensweisen und Fähigkeiten, die es leichter machen, auf Scham zu reagieren und sich davon zu erholen. Im Workshop lernen wir, wie wir Schamresilienz aufbauen können.
Wir werden praktische Übungen und Ressourcen kennen lernen, die uns helfen, Scham zu regulieren und leichter loszulassen. Wir werden Beispiele aus der beruflichen Praxis austauschen und erfahren, wie wir ein tieferes Verständnis von Scham in unserer Arbeit nutzen können. Ein fundiertes Verständnis von Scham kann uns helfen, besser mit dieser Emotion umzugehen und diese Fähigkeiten in unserer beruflichen Praxis bewusst zu nutzen.
Dieser Workshop bietet wertvolle Erkenntnisse und praktische Werkzeuge, um sensibler und effektiver mit Scham im Berufsalltag umzugehen. Nutzen Sie diese Gelegenheit, Ihre professionellen Kompetenzen zu erweitern.
Ziele der Fortbildung
- Der Workshop thematisierte Scham und Schamresilienz, um diese bewusst als Ressource im Arbeitsalltag einzusetzen
- Wir befassten uns mit den Funktionen und Effekten von Scham in unserer Gesellschaft und in sozialen Beziehungen
- Durch den Aufbau von Schamresilienz kann Scham besser reguliert werden, um daraus zu lernen und sie leichter loszulassen
Referent:in

- B.Sc. Physiotherapie/ Ergotherapie (Schwerpunkt Ergotherapie)
- M.Sc. Public Health
- wissenschaftliche Mitarbeiterin der Alice Salomon Hochschule Berlin, spezialisiert auf partizipatives Arbeiten, Promotionsthema „Wirksame Selbstvertretung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in barrierefreien Gremien“

Gebühren
55 € für Mitglieder des DVE80 € für Nichtmitglieder
Hinweise
Das Seminar ist auch für andere Therapieberufe und Peer-Supporter geeignet.
Literatur
- Brown, Brené (2006): Shame Resilience Theory: A Grounded Theory Study on Woman and Shame. In Families in Society: The Journal of Contemporary Social Services. https://doi.org/10.1606/1044-3894.3483 (zuletzt abgerufen am 18.11.2024)
- Marks, Stephan (2024): Scham. Die tabuisierte Emotion. Verlagsgruppe Patmos
- Piretti L, Pappaianni E, Garbin C, Rumiati RI, Job R, Grecucci A. (2023): The Neural Signatures of Shame, Embarrassment, and Guilt: A Voxel-Based Meta-Analysis on Functional Neuroimaging Studies. In Brain Sci. 2023 Mar 26;13(4):559. doi: 10.3390/brainsci13040559