
Gesundheitskompetenz fördern – gesellschaftliche Teilhabe sichern
In Berlin wurde gestern die neue Studie zur Gesundheitskompetenz vorgestellt. Forschende um die Studienleiterin Doris Schaeffer von der Universität Bielefeld präsentierten erste Ergebnisse der Untersuchung HLS-GER 3. Die Kernaussagen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Die allgemeine Gesundheitskompetenz in Deutschland steigt.
- Die digitale Gesundheitskompetenz bleibt weiterhin niedrig und
- die soziale Kluft ist nach wie vor groß.
Erstmals enthält die Studie auch einen regionalen Vergleich zwischen Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Wichtig: Für das Verstehen, Bewerten und Umsetzen von Gesundheitsinformationen sind nicht nur individuelle Fähigkeiten, sondern auch gesellschaftliche Indikatoren für Versorgung, Gerechtigkeit und Lebensbedingungen. Klaus Hurrelmann brachte es in seinem Eingangsstatement auf den Punkt: „Das Nicht-Verstehen von Gesundheitsinformationen ist kein persönliches Defizit, sondern Ausdruck sozialer Ungleichheit.“
Gesundheitskompetenz ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe. Notwendig sind jedoch Verbesserungen in Prävention und Gesundheitsförderung. - Ein wichtiges Handlungsfeld für die Ergotherapie!